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Out of Austria 2000

Lisl Ponger, Out of Austria 2000, 2000, C-Print, 126 x 102 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11639
Out of Austria 2000
Lisl Ponger, Out of Austria 2000, 2000, C-Print, 126 x 102 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11639
Lisl Ponger, Out of Austria 2000, 2000, C-Print, 126 x 102 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11639
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2000
  • Künstler*in (geboren 1947 in Nürnberg)
  • ObjektartC-Print
  • Material/TechnikC-Print
  • Maße
    126 x 102 cm
  • Inventarnummer11639
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CopyrightAusschließliches, räumlich und zeitlich unbeschränktes Werknutzungsrecht
  • Inventarzugang2017 Ankauf Galerie Charim, Wien
  • Lisl Pongers Arbeit "Out of Austria 2000" nimmt eine kritische Stellung zur westlichen Wahrnehmung außereuropäischer Kulturen ein. Der Bildaufbau der Arbeit setzt sich aus einem realen und einem imaginären Bildraum zusammen: Eine Dame mittleren Alters, gekleidet in einem mit "Meinl Kaffee-Mohren" bedruckten Umhang und einem roten Kolonialhelm richtet ihren Blick in einen vor ihr aufgebauten imaginären Bildhintergrund in welchem sich durch die Savanne schreitend vier afrikanische Träger nähern. Die Darstellung der Träger ist stark stilisiert, sie sind im Wesentlichen reduziert auf ihre dunklen Körper und ihren freundlich-unbedarften Gesichtsausdruck. Sie erscheinen wie der Inbegriff des "Edlen Wilden", als Idealbild des von der Zivilisation unverdorbenen Naturmenschen. Als Ausgangspunkt für die Gestaltung des Hintergrundbildes diente der Deckel eines Kinderbrettspiels aus den fünfziger Jahren, in welchem sich stereotype Zuordnungen und eine kolo-nostalgische Haltung widerspiegeln. Ausgehend vom Kolonialismus des 19. Jahrhunderts und verstärkt durch Massentourismus und Globalisierung fließen zunehmend stereotype Bilder von Menschen und Orten fremder Kulturen in unser kollektives Bildgedächtnis ein und werden Teil eines modernen Kolonialismus.

    [Véronique Aichner, 5/2012]