Elke Silvia Krystufek stellt ihren eigenen Körper schamlos zur Schau. Bereits während ihrer künstlerischen Anfänge in den frühen 1990er-Jahren inszeniert sich die Künstlerin selbst und sorgt damit für Irritation. In ihren Arbeiten präsentiert sie sich als Kunstfigur oder erlaubt sehr intime Einblicke in ihr Leben. Narzissmus und Voyeurismus beschäftigen sie gleichermaßen. In dieser malerischen Inszenierung geht es Krystufek um eine selbstbestimmte Rückeroberung des weiblichen Akts. Hier ist sie alles in einem: die aktive Beobachterin und das passive Bild. Die Künstlerin selbst lenkt den Blick auf ihren nackten Körper und bricht damit das männliche Blickregime.