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Jan van Huchtenburgh

Jan van Huchtenburgh, Die Schlacht bei Hochstedt am 13. August 1704, 1729, Kupferstich, 53 x 61 ...
Jan van Huchtenburgh
Jan van Huchtenburgh, Die Schlacht bei Hochstedt am 13. August 1704, 1729, Kupferstich, 53 x 61 ...
Jan van Huchtenburgh, Die Schlacht bei Hochstedt am 13. August 1704, 1729, Kupferstich, 53 x 61 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 6279e
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1647 Haarlem – 1733 Amsterdam
    TaufortHaarlem, Noord-Holland, Niederlande, Europa
    SterbeortAmsterdam, Noord-Holland, Niederlande, Europa

    * vor 16.11.1647 (getauft) 20.11.1647 Haarlem (Niederlande), † 2.7.1733 (begraben) Amsterdam (Niederlande).

    Huchtenburg war bis März 1663 bei Thomas Wijck in der Lehre. Vielleicht hatte er auch Unterricht bei Philips Wouwermann oder seinem Vormund Hendrick Mommers. Im Jahr 1667 reise er nach Paris, davor oder danach hielt er sich in Rom auf. Ab 1670 war Huchtenburg wieder in Haarlem. Ab 1676 hatte er seinen Zweitwohnsitz in Amsterdam, wo er als Kunsthändler und kaufmännischer Anteilsnehmer tätig war. Angeblich vertreibt er erfolgreich seine eigenen Bilder, die er von Werkstatt-Malern vervielfältigen ließ. Ab 1676 ist Huchtenburg vermutlich Mitglied der Lukasgilde (1688 wird er in deren Liste erwähnt). Vom Prinzen Eugen von Savoyen erhält er 1708 während dessen Inspektionsreise durch die Niederlande den Auftrag über zehn großformatige Darstellungen von dessen Schlachten. Gesicherte Aufenthalte in Düsseldorf (Hof des pfälzischen Kurfürsten 1711), in Den Haag (1717, 1719 Mitglied der Confrérie Pictura), Amsterdam (1717–1719, ab 1730 ständig).

    Hauptsächlich fertigte Huchtenburg figurenreiche Schlacht- und Kriegsszenen mit perspektivischem Blick in die Landschaft, aber auch Historien, Soldaten- und Jagdstücke. Dabei orientierte er sich häufig an P. Wouwermann und Adam Frans van der Meulen. Besonders spezialisiert war er auf die Darstellung von Pferden in Bewegung, z. B. in der "Reiterschlacht in bergiger Landschaft" (1673).

    Erhalten geblieben ist ein umfangreiches zeichnerisches und druck-graphisches Werk, wie etwa eine Folge von acht Kupferstichen von Schlachtenbilder aus: Dumont et Rousset, Histoire militaire du Prinz Eugen (Inv.-Nr. 6279). Oder die Kupferstiche "Histoire militaire du Prince Eugene de Savoye, du Duc De Marlborough, et du Prince de Nassau-Frise" (Inv.-Nr. PE 40) Huchtenburg malte auch die Staffage in den Werken anderer Künstler (Gerrit Adriansz. Berckheyde, Isaac de Moucheron, Jan van Nickelen).

    [aus: Heise, U., in: De Gruyter (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 75, Berlin, Boston 2012, S. 302–304]