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Rudolf Hausner

Rudolf Hausner, Selbstporträt mit blauem Hut, 1936, Öl auf Hartfaserplatte, 64,5 x 83,3 cm, Bel ...
Rudolf Hausner
Rudolf Hausner, Selbstporträt mit blauem Hut, 1936, Öl auf Hartfaserplatte, 64,5 x 83,3 cm, Bel ...
Rudolf Hausner, Selbstporträt mit blauem Hut, 1936, Öl auf Hartfaserplatte, 64,5 x 83,3 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 7365
© Anne Hausner
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
    1914 Wien – 1995 Mödling
    SterbeortMödling, Niederösterreich, Österreich, Europa
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa

    "1931–36 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei C. Fahringer und K. Sterrer. Er unternahm ausgedehnte Reisen durch Europa, nach Ägypten und in die Türkei. 1938 erhielt er Ausstellungsverbot. 1941–43 leistete er Kriegsdienst, anschließend war er als technischer Zeichner in der Rüstungsindustrie beschäftigt. 1946 kam es zur Gründung einer surrealistischen Gruppe im österreichischen Art Club zusammen mit E. Jené, E. Fuchs, W. Hutter und F. Janschka; später schlossen sich noch A. Lehmden und A. Brauer an. 1959 folgte die Gründung der 'Wiener Schule'. Anstelle der Einordnung zum Surrealismus setzt sich der von J. Muschik propagierte Begriff des 'Phantastischen Realismus' durch. 1960 Aufenthalt in Rom. Hausner unterhielt Kontakte zu R. Magritte, P. Delvaux und V. Bauer. 1965/66 war er Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, 1966 in den USA. 1968 wurde er Ordinarius an der Akademie der bildenden Künste in Wien und Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.

    In den mythologisch erzählenden, von de Chiricos Träumen beeinflußten Bildern spiegeln sich Hausners Interesse am Symbolismus, aber auch seine Begeisterung für ein kinematographisches Sehen und psychische Introspektion wider. Er experimentierte mit surrealistischen, neusachlichen, pointillistischen und abstrakt geometrischen Wirklichkeitsmodellen, ohne diese jemals gänzlich zu übernehmen. Thematisch blieb Hausner den mythologischen Motivkreisen um Adam, Odysseus und Laokoon treu."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 107]