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Anton Matthias Josef Domanek

Anton Matthias Josef Domanek, Venus mit Amor in der Schmiede des Vulkan, 1753, Gelbguss, D (in  ...
Anton Matthias Josef Domanek
Anton Matthias Josef Domanek, Venus mit Amor in der Schmiede des Vulkan, 1753, Gelbguss, D (in  ...
Anton Matthias Josef Domanek, Venus mit Amor in der Schmiede des Vulkan, 1753, Gelbguss, D (in Quadrat eingeschrieben): 11,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4338
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1713 Wien – 1779 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa

    Absolvierte eine Goldschmiedlehre in Wien und wurde hier 1736 Meister. Das Wissen auf dem Gebiet der Medaillenkunst dürfte sich Domanek bei Matthäus Donner, den er später als seinen Lehrer bezeichnet, angeeignet haben. Die frühesten datierten Arbeiten sind Gussmedaillons, die aus der Zeit um 1740 stammen. Um 1750 stellte er in Wien sein Hauptwerk, das sogenannte "Goldene Nachtzeug des Kaiserpaares" her. 1753 entstand eine Ewig-Licht-Ampel für den Dom in Pressburg und die Gussplakette "Venus und Amor in der Schmiede des Vulcan" (Inv.-Nr. 4338), die Domanek als Aufnahmearbeit für die Maler- und Bildhauerakademie einreichte. Im Jahr 1754 wurde er Mitglied der Akademie. Im selben Jahr fertigte er zwei große, hohle Silbergussstücke (Franz Stephan von Lothringen, Kaiserpaar mit vier Söhnen), die als Hauptwerke auf dem Gebiet der Medaillenkunst gelten, an. 1767 wurde Domanek erster Direktor der neu gegründeten Graveur-Akademie, 1772 zur Maler- und Bildhauer-Akademie vereinigt. 1767 schenkte Domanek der Akademie ein ovales Gipsrelief mit Kaiser Franz Joseph II. in römischer Tracht. Im Jahr 1770 fertigte er einen ornamentierten Tisch aus Metall an (Geschenk von Herzog Albert von Sachsen-Teschen an seine Schwägerin Maria Antoinette in Frankreich). Bei der spätesten Arbeit, die von ihm bekannt ist, handelt es sich um die Porträtseiten zweier Münzen des Hochmeisters des deutschen Ordens, Herzog Karl Alexander von Lothringen.

    [aus: Schulz, K., in: Saur (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 28, München, Leipzig 2001, S.359–360]