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Martino Altomonte

Martino Altomonte, Kruzifixus mit Maria Magdalena, 1728, Öl auf Leinwand, 118 x 75 cm, Belveder ...
Martino Altomonte
Martino Altomonte, Kruzifixus mit Maria Magdalena, 1728, Öl auf Leinwand, 118 x 75 cm, Belveder ...
Martino Altomonte, Kruzifixus mit Maria Magdalena, 1728, Öl auf Leinwand, 118 x 75 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4204
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1657/1659 Neapel – 1745 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortNeapel, Kampanien, Italien, Europa

    * 1657 oder 1659 Neapel, † 14.9.1745 Wien.

    Martino Altomonte zählt neben Johann Michael Rottmayr und Peter Strudel zu den Protagonisten in Zusammenhang mit der Genese der österreichischen Hochbarockmalerei. Als Sohn eines in Neapel sesshaft gewordenen Bäckers aus Tirol war er Schüler von Giovanni Battista Gaulli, genannt Il Bacciccio, und später von Carlo Maratta.

    1684 wurde er von König Jan III. Sobieski nach Warschau als Hofmaler berufen. Dort wurde er vor allem mit der Ausführung von Schlachtenbildern, Porträts und Altarbildern betraut. Um 1700 kam Altomonte nach Wien, wo er ab 1707 auch an der Akademie von Peter Strudel unterrichtete. Sein Hauptaufgabengebiet war von nun an vor allem die sakrale Malerei. Daneben entstanden jedoch auch profane Werke, wie seine einzigen eigenhändigen Fresken im Unteren Belvedere (Decke des Marmorsaals sowie Medaillons im ehemaligen Paradeschlafzimmer des Prinzen Eugen). In der Folgezeit war Altomonte vor allem in Oberösterreich – in Wilhering, Stadl-Paura und Kremsmünster – tätig.

    Vermutlich ab 1729 wurde ihm eine Werkstatt im Heiligenkreuzerhof in Wien zur Verfügung gestellt, und er führte zahlreiche Aufträge für das Stift Heiligenkreuz aus. Seine Söhne Andrea und Bartolomeo Altomonte waren seine Mitarbeiter, wobei letzterer den Stil des Vaters nach dessen Tod im Jahr 1745 noch viele Jahre weiter kultivierte.

    [Georg Lechner, 7/2011]