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Karel Škréta

Karel Škréta, Verspottung Christi, 1630, Öl auf Leinwand, 115 x 90 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr ...
Karel Škréta
Karel Škréta, Verspottung Christi, 1630, Öl auf Leinwand, 115 x 90 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr ...
Karel Škréta, Verspottung Christi, 1630, Öl auf Leinwand, 115 x 90 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 1654
© Bildrecht, Wien 2024
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1610 Prag – 1674 Prag
    GeburtsortPrag, Hlavní město Praha, Tschechien, Europa
    SterbeortPrag, Hlavní město Praha, Tschechien, Europa

    Aus tschechisch-protestantischer Patrizierfamilie. Um 1727/1728 verließ er Prag aus politischen und sozialen Gründen, Aufenthalte in Freiberg in Sachsen und Stuttgart, wo er mit Wenzel Hollar und mit Johann Wilhelm Baur in künstlerischem Kontakt war. Aus dieser Frühzeit stammt die "Verspottung Christi" (Inv. Nr. 1654). Vermutlich im Jahr 1628 eine Italienreise nach Venedig, Bologna, Florenz und Rom.

    Skreta wurde in Rom Mitglied der niederländischen "Schilderbent" und freundete sich mit Joachim v. Sandrart, dem Verfasser der "Teutschen Academie" an. Im Jahr 1635 dürfte er Italien verlassen haben und nach Sachsen gereist sein. Mit Anfang 1638 ist Skreta wieder in Prag nachweisbar (zum Katholizismus übergetreten). 1644 wurde er Mitglied und 1652 Oberältester der Altstädter Malerzunft. Um das Jahr 1650 dürfte er führend in der Prager Malerei gewesen sein.

    Eines seiner Hauptwerke ist das Familienbild des Dionysius Miseroni. Einen weiteren Höhepunkt stellt der zehn Bilder umfassende Passionszyklus für das Profeßhaus der Jesuiten auf der Prager Kleinseite dar. Hauptsächlich fertigte Skreta Porträts, Kirchen- und Historienbilder an.

    [aus: Baum, Elfriede: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd.2, Wien/München 1980 (Österreichische Galerie Wien, Kataloge, 2), S. 670–672]