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Maximilian Oppenheimer

Maximilian Oppenheimer, Landungssteg an der Ostsee, 1928, Öl auf Leinwand, 65,5 x 71 cm, Belved ...
Maximilian Oppenheimer
Maximilian Oppenheimer, Landungssteg an der Ostsee, 1928, Öl auf Leinwand, 65,5 x 71 cm, Belved ...
Maximilian Oppenheimer, Landungssteg an der Ostsee, 1928, Öl auf Leinwand, 65,5 x 71 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5321
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    1885 Wien – 1954 New York
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa
    SterbeortNew York City, New York, Vereinigte Staaten von Amerika, Amerika

    "Sohn des Journalisten und Zeitungsherausgebers Ludwig Oppenheimer. 1900–03 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei C. Griepenkerl und S. L'Allemand, anschließend bis 1906 in Prag bei F. Thiele. 1908 Rückkehr nach Wien, im selben Jahr und 1909 Teilnahme an der 'Kunstschau'. Studienreisen nach Frankreich, Holland und Italien. Ab 1911 in Berlin, wo er zunächst von H. Walden und den Brüdern Paul und Bruno Cassirer gefördert wurde und 1912 den Künstlernamen MOPP annahm. 1915 lebte er in Bern, 1916/17 in Zürich (wo er sich am neu gegründeten Cabaret Voltair beteiligte und an der I. DADA-Ausstellung teilnahm), 1917–23 in Genf, 1923/25 in Wien und danach wieder in Berlin. 1932 kehrte er in seine Heimatstadt zurück, 1938 Emigration über Zürich nach New York. Ab 1930 korrespondierendes Mitglied des Hagenbundes, 1925 Mitglied des 'Bundes Österreichischer Künstler' (Kunstschau). Im Jahr vor seinem Tod wurde er Mitglied der Wiener Secession.

    Oppenheimer zählte um 1910 zum Kreis der Wiener Expressionisten, wobei ihn besonders die Möglichkeit der psychologischen Erfassung des Portraitierten interessierte. In frühen Jahren kämpfte er gegen den Vorwurf, Kokoschka zu imitieren. Ab etwa 1912 reflektierte er die neuen Möglichkeiten des französischen Kubismus, der ihn meist zum formalen Zitat verlockte. Näher stand er dem Futurismus, dessen Versuch, dynamische Prozesse anschaulich zu machen, ihn faszinierte. Besonders im Versuch, Klänge in Farbe umzusetzen und in seinem Spätwerk näherte er sich bisweilen der Abstraktion. Seine Darstellungen von Musikern und Musikinstrumenten (er war selbst sehr musikalisch) sowie Szenen aus dem sportlichen und Mediziner-Milieu werden auch durch die ungewöhnlichen Ausschnitte geprägt."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 143]