Direkt zum Inhalt
Skip to main content
Sammlungsmenü

Arkadische Landschaft

Carl Philipp Schallhas, Arkadische Landschaft, 1796, Öl auf Leinwand, 87 x 135 cm, Belvedere, W ...
Arkadische Landschaft
Carl Philipp Schallhas, Arkadische Landschaft, 1796, Öl auf Leinwand, 87 x 135 cm, Belvedere, W ...
Carl Philipp Schallhas, Arkadische Landschaft, 1796, Öl auf Leinwand, 87 x 135 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5451
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.

Mediendownload

Mit * markierte Felder müssen ausgefüllt werden.

* Required Fields

Persönliche Angaben | Personal Details
:
:
:
:
:
:
:
Projektangaben | Project Details
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
Informationen zum Datenschutz

Ich nehme zur Kenntnis, dass meine von mir bekannt gegebenen personenbezogenen Daten von der Österreichischen Galerie Belvedere – Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien, zum Zweck der Abwicklung des Downloads von Bilddaten verarbeitet werden. Die Daten werden für die Dauer von 7 Jahren gespeichert. Ich nehme zur Kenntnis, dass ich gegenüber der Österreichischen Galerie Belvedere – Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien, ein Recht auf Auskunft über die mich betreffenden personenbezogenen Daten, auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Widerspruch (Direktwerbung) gegen die Verarbeitung sowie auf Datenübertragbarkeit und jederzeitigen Widerruf einer Einwilligung habe. Darüber hinaus habe ich jederzeit das Recht, Beschwerde hinsichtlich der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten bei der Datenschutzbehörde einzubringen. Die Datenverarbeitung durch die Österreichische Galerie Belvedere – Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien, im Zuge der Abwicklung des Downloads von Bilddaten basiert ausschließlich auf den in Anspruch genommenen Dienstleistungen.

Privacy Statement

I hereby acknowledge that my personal data, which I have provided, will be used by the Österreichische Galerie Belvedere/ Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Vienna, for the purpose of image download. The data will be stored for a period of seven years. I hereby acknowledge, towards the Österreichische Galerie Belvedere/ Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Vienna, that I have the right of access with regard to my personal data, the right to correction, deletion, restriction of manipulation, objection against processing (direct marketing) as well as data portability, and that I can at any time withdraw my consent. Furthermore, I have the right at any time to file a complaint regarding the processing of my personal data with the data protection agency. Data processing by the Österreichische Galerie Belvedere/ Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Vienna, in the course of registration for the image download is based exclusively on the services used.

schließen

Der Download wird vorbereitet.

  • Datierung1796
  • Künstler*in (1767 Pressburg/ Bratislava – 1797 Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    87 x 135 cm
  • SignaturSign. und dat. unten links auf dem Stein: P: Schallhas. 1796
  • Inventarnummer5451
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1961 Tausch mit Hermann Knaus, Wien
  • Während seines Studiums der Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie wurde Carl Philipp Schallhas von seinem Lehrer Johann Christian Brand (1722–1795) zur Darstellung eigener Naturbeobachtungen im Bild angeregt. Der junge Maler spezialisierte sich in der Folge auf die Vedute, malte die Sehenswürdigkeiten entlang der Donau in der Wachau und gab 1791 eine Folge von 18 kolorierten Radierungen aus der Umgebung von Wien heraus (mit dem Untertitel "Landschaft nach der Natur gemalt und geätzt"). Nur vereinzelt finden sich in seinem Oeuvre Darstellungen von Phantasielandschaften, und wenn, dann nur als Zeichnung und Druckgraphik (Wien, Graphische Sammlung Albertina, Budapest, Szépmüveszeti Muzeum). Die vorliegende Ansicht ist vermutlich das einzige Ölgemälde dieser Gattung. Ideale Landschaften, wie sie bis ins 19. Jahrhundert hinein gemalt wurden, lassen sich in erster Linie von den Werken Nicolas Poussins (1594–1665) und Claude Lorrains (1600–1682) ableiten, wobei Poussins Landschaftssicht eine "ideal-heroische" war, jene von Lorrain "klassisch-ideal" in arkadischer Ausformung. Das Wesen der idealen oder arkadischen Landschaft ist das beliebige Zusammenfügen einzelner Bildteile zu einem harmonischen Ganzen. Ruinen antiker Gebäude geben einen Hinweis auf die ehemalige Größe des Landstriches und lassen sehnsuchtsvolle Reminiszenzen zu. Die Schallhas'sche Landschaft führt uns in ein weites, von Bergen begrenztes Tal. Auf der rechten Bildseite sieht man verfallene Gebäude verschiedener Stilepochen, links hingegen nur Bäume, die sich gegen das Licht der untergehenden Sonne silhouettenhaft abheben. Um den Brunnen (die Quelle ist als Lebensspender zu deuten) haben sich Menschen eingefunden, um sich am Wasser zu laben; in einiger Entfernung spielt ein Hirte auf seiner Flöte. Der abgeschattete Vordergrund, dessen Details fein und präzise herausgearbeitet sind, ist in seiner Gegenüberstellung zum zart erleuchteten Gebiet dahinter noch sehr dem barocken Bildaufbau im Sinne Salomon Geßners (1730–1788) verpflichtet. Schallhas erreicht in der Lichtführung und in der einheitlichen hellen Färbung jedoch eine Vereinheitlichung dieser beiden Bereiche. H. Aurenhammer sah in dem angedeuteten "Nebeneinander von Idylle und Pathos das Menschlich-Kleine im Gegensatz zum Großen der Natur" und weist auf den Moment des Übergangs hin, der von den "Ruinen, die fast wieder Natur geworden sind", bis hin zur "Begrenzung des im Grenzenlosen eines Sonnenunterganges sich verlierenden Tales" reicht . Schallhas steht mit dieser Darstellung aber bereits am Ende einer Tradition, die sich das Reich der Götter und Mythen erträumen will. Seine Figuren treten nicht mehr "idyllisch" auf, es sind Menschen in zeitgenössischer Tracht, die in eine genrehafte Szene eingebunden sind und mit der Stimmung der Landschaft in Einklang stehen.

    Literatur: Wurzbach 29/1875; H. Aurenhammer, Eine Landschaft der Goethezeit von Carl Philipp Schallhas, in: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, 5. Jg. (1961), Nr. 49, S. 11ff

    [Sabine Grabner, in: Grabner, Sabine: Romantik Klassizismus Biedermeier (in der Österreichischen Galerie Belvedere), 2. verbesserte Auflage, Wien 1997, S. 40f]