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About A B order

Heinrich Dunst, About A B order, 2013, Diverse Materialien, 280 × 520 × 274 cm, Belvedere, Wien ...
About A B order
Heinrich Dunst, About A B order, 2013, Diverse Materialien, 280 × 520 × 274 cm, Belvedere, Wien ...
Heinrich Dunst, About A B order, 2013, Diverse Materialien, 280 × 520 × 274 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10885
© Heinrich Dunst
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2013
  • Künstler*in (geboren 1955 in Hallein)
  • ObjektartInstallation
  • Material/TechnikDiverse Materialien
  • Maße
    280 × 520 × 274 cm
  • Inventarnummer10885
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2013 Ankauf Galerie Nächst St. Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Wien
  • Heinrich Dunst wurde künstlerisch in den 1980er-Jahren sozialisiert, als die Neuen Wilden und Neo-Geo Konjunktur hatten. Schon damals spielte er mit dem Bild an sich, dessen Funktion und Produktion, also mit dem Bild als Zeichen und mit dem Kontext, in dem es sich bewegt. Vom Zeichen ist es nicht mehr weit zur Rezeption und damit auch zur Sprache. Die wird im Laufe der Jahre immer präsenter in Dunsts Werk, und das vor allem im Spannungsfeld zwischen dem Bezeichneten und dem Wort selbst: Er macht Brüche auf zwischen den Dingen und dem, wie wir über sie kommunizieren können. So auch in der Installation „About A B order“, deren Titel schon ein Sprachspiel ist, das wie Dunsts Performances seine Verwandtschaft zur Wiener Gruppe nicht verleugnen kann. Wo der hingeschriebene Titel auf Ordnung und Grenzen von Zeichen und Bedeutung verweist, stellt er gleichzeitig das abstrakte Bild einer Wand in Opposition zu Objekten auf deren Rückseite. Schuhe des Künstlers und Inger Christensens Buch „det / das“, das im Verlag Kleinheinrich erschien, was auf Dunsts Vornamen anspielt, bringen die Frage nach der Autorschaft ins Spiel, ein runder Gummi zum Abstellen von Werken und eine Latte mit Farbspuren bezeugen Produktionsgesten, während ein planer Kubus und ein auf eine ungrundierte Leinwand gemaltes „Sujet“ so etwas wie ein Selbstporträt des Künstlers und seines Œuvres abrunden.

    [Severin Dünser, 09/2015]