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After Monet

Sherrie Levine, After Monet, 1989, Holzschnitt auf Japanpapier. Blatt aus einer Serie von vier. ...
After Monet
Sherrie Levine, After Monet, 1989, Holzschnitt auf Japanpapier. Blatt aus einer Serie von vier. ...
Sherrie Levine, After Monet, 1989, Holzschnitt auf Japanpapier. Blatt aus einer Serie von vier., 93 x 65,5 cm, Dauerleihgabe Ernst Ploil, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 1337/4
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1989
  • Künstler*in (geboren 1947 in Hazleton)
  • ObjektartDruck
  • Material/TechnikHolzschnitt auf Japanpapier. Blatt aus einer Serie von vier.
  • Maße
    93 x 65,5 cm
  • InventarnummerLg 1337/4
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineDauerleihgabe Ernst Ploil
  • Inventarzugang2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil, Wien
  • Seit den frühen 1980er-Jahren beschäftigt sich Sherrie Levine mit Fragen künstlerischer Originalität und Autor/innenschaft, mit ihren Kopien kanonisierter Werke männlicher Künstler des 20. Jahrhunderts gilt sie als eine Mitbegründerin der Appropriation Art. Ihre Skepsis am Konzept der Einzigartigkeit gepaart mit dem kritisch-subversiven Akt der Aneignung wies quasi avant la lettre auf die vervielfachte Reproduktion und Zirkulation von Bildern durch die digitalen Medien voraus. Auch "Meltdown", eine Serie von Holzschnitten aus dem Jahr 1989, verdeutlicht die Sensibilität der Künstlerin für die Transformationen durch die Digitalisierung: Ausgangsmaterial sind Farbreproduktionen von vier Gemälden Marcel Duchamps, Ernst Ludwig Kirchners, Piet Mondrians und Claude Monets, die Levine zunächst abfotografierte und scannte, um dann die digitalen Dateien mithilfe eines Computerprogramms auf zwölf Pixel herunterzurechnen. Diese extrem reduzierten Bilddaten, die jegliche Form, jegliches Detail – ganz zu schweigen von einem individuellen Pinselstrich – eliminieren, dienen schließlich als Vorlagen für den Holzschnitt. In der Verschränkung von analogen und digitalen Übersetzungen und Rückübersetzungen transformieren sich die singulären Meisterwerke in Variationen einer abstrakten Komposition aus zwölf Farbfeldern.

    [Luisa Ziaja, 2015]