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Das Duell

Walter Obholzer, Das Duell, 1985, Tempera auf Papier, 45 x 70 cm, Ankauf aus Mitteln der Galeri ...
Das Duell
Walter Obholzer, Das Duell, 1985, Tempera auf Papier, 45 x 70 cm, Ankauf aus Mitteln der Galeri ...
Walter Obholzer, Das Duell, 1985, Tempera auf Papier, 45 x 70 cm, Ankauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9614
© Nachlass Walter Obholzer
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1985
  • Künstler*in (1953 Ebbs – 2008 Wien)
  • ObjektartBild
  • Material/TechnikTempera auf Papier
  • Maße
    45 x 70 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer9614
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineAnkauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes
  • Inventarzugang2002 Ankauf Galerie Meyer Kainer, Wien
  • Walter Obholzer gilt als Mitbegründer der konzeptionellen Malerei in Österreich. In seinen in den 1990er-Jahren gemalten Ornamenten, geometrischen Formen und Endlosmustern stellt er nicht weniger als unser Verhältnis zur Betrachtung von Malerei sowie mediale Kommunikations- und Ordnungsstrukturen zur Diskussion. Auch dem Temperabild "Das Duell" liegt eine Reflexion über optische Täuschungsmanöver, technologische Entwicklungen und Geschichtsimaginationen zugrunde. Dargestellt ist eine dramatische Fechtszene zwischen zwei Männern in historischem Kostüm und Maske. Obholzers malerischer Transfer von 1985 gibt einen entscheidenden Moment aus einem Stummfilm, "Don Juan" von 1926, wieder, der in einem früheren Jahrhundert spielt. Dem Held des Schauspiels, Stummfilmstar John Barrymore, widmete Obholzer auch ein Porträt mit dem Titel "Frühe Modephotographie". Die theatralisch-pathetische Gestik und Mimik der Stummfilmzeit mag an glamouröse Inszenierungen von Stars der Achtziger wie David Bowie oder Freddie Mercury erinnern, die ebenfalls mit Maskerade und dem Aufheben starrer Geschlechtergrenzen spielten.

    [Kerstin Krenn, in: Agnes Husslein-Arco, Severin Dünser, Luisa Ziaja (Hg.), Flirting with Strangers. Begegnungen mit Werken aus der Sammlung, Wien 2015, S. 101.]